Letzte Aktualisierung: 14 Mar 2020

Fly with the Eagle

Part 3: Lake Powell North Shore

zurück zum zweiten Teil: Halls Crossing - Coyote Butte

Erst einmal bekommen wir die Slots von Buckskin Gulch und Paria River Canyon zu sehen. Tiefe Risse im Plateau und - vielleicht einmalig! - eine Slot-Confluence! Inzwischen - wir sind über 2 Std. unterwegs - steht die Sonne wesentlich höher, was vorteilhaft beim Photographieren ist. Die grosse Anspannung, ob auch alles gelingt, fällt ab, wir können geniessen! Zurück zum See. Tim fliegt nördlich der Wahweap Bay entlang, ungefähr auf der Linie der Smoky Mountain Road. Im Gegensatz zur Fahrt auf dieser Dirt Road gehen die Blicke immer auch über den See. Warm Creek Bay - viele Boote als kleine helle Flecken! - und dahinter das umgekehrte Doppel-S des Channels. Castle Rock von Norden! Alstrom Point - gerne besucht! - liegt zu unseren Füssen, die Road ist gut auszumachen. Romana Mesa, die Südspitze der Halbinsel deutet ziemlich genau auf die schon weit in der Navajo Nation liegende, einsam sich erhebende Tower Butte. Die extrem langgezogene Halbinsel des Gooseneck Points ragt wie eine Pfeilspitze hinaus in den See, präsentiert sich prächtig. Nicht weit davon Last Chance Bay und die gegenüber liegende Festung der Gregory Butte. Natürlich auch das Hochland der Grand Bench, eines per 4WD erreichbaren Viewpoints, der Alstrom in nichts nachsteht!. Eine lange, lohnende, aber auch anstrengende Strecke, 55km one way ab dem Abzweig zum Alstrom Point und nicht immer einfach.

Paria River Canyon, Buckskin Gulch
Confluence von Paria River Canyon (links) und Buckskin Gulch.
Wahweap Bay
Wahweap Bay und Marina - Glen Canyon Dam nahe dem Horizont.
Warm Creek Bay
Warm Creek Bay, Castle Rock und die Schleifen des Channels.
Alstrom Point
Alstrom Point und Road.
Gooseneck Point.
Gregory Butte, Last Chance Bay
Last Chance Bay und Gregory Butte, - damals keine Insel mehr!
Grand Bench
Grand Bench mit dem Trail zum wenig besuchten View Point.

Die Sicht ist auf dem Rückflug nach Osten wesentlich besser, es ist einfach nur überwältigend schön. Manchmal halten wir mit der Kameras drauf, ohne genau zu wissen, welchen Namen das Detail trägt. Trägt es überhaupt einen? Unwichtig! Balanced Rock Canyon, Mountain Sheep Canyon, Driftwood Canyon, Cathedral Canyon? Nie zuvor gehört! Zwischen den südlichen Ausläufern der Straight Cliffs der slotähnliche Cascade Canyon, dann die teilweise fragil dünn erscheinende Mauer der südlichsten aller Spitzen der Cliffs.

Friendship Cove
Friendship Cove
Balanced Rock und Mountain Sheep Canyon
Canyons, Canyons, Canyons! Vorne Balanced Rock, auf der gegenüber liegenden Seite Mountain Sheep.
Cathedral Canyon, Driftwood Canyon
Cathedral Canyon drüben, Driftwood Canyon auf unserer Seite.
Cascade Canyon
Cascade Canyon, ein wassergefüllter Slot.
Straight Cliffs
Fragile Mauern - die südlichste Spitze der Straight Cliffs.

Die wundersamen Dinge reissen nicht ab! Slot, Wasser, stark gewunden! Twilight Canyon! Der Name soll zu Recht bestehen! Vorstellen kann man sich das auch von hier oben! Ungewöhnlich sein Verlauf praktisch parallel zum grossen Glen Canyon, - nur wenige hundert Meter entfernt. Am südlichen Horizont das Heiligtum der Diné, der Navajo Mountain. Reflection Canyon, unwirklich verschlungen, der auf einer Wanderung von der Hole in the Rock - Road erforscht werden kann. 2 Meilen cross country von der Road zum nördlichsten Einstieg. Dann Hole in the Rock - diesmal von Norden, sozusagen von der Landseite. Die Road, von Escalante kommend, ist genauso gut zu erkennen wie der gegenüber liegende Cottonwood Canyon, der die Mormons weiter nach Osten führen sollte.

Twilight Canyon
Twilight Canyon
Navajo Mountain
Navajo Mountain
Reflection Canyon
Reflection Canyon
Hole in the Rock. Cottonwood Canyon
Hole in the Rock - Cottonwood Canyon mit der Fortsetzung des Mormon Trails.

Tim steuert die Maschine entlang des Escalante Rivers nach Norden. Er will uns was zeigen! Aber erst einmal gibt es noch mehr unglaublich gewundene Canyons zu bestaunen. Davis Gulch und Fiftymile Creek, dessen Oberlauf man auf der Hole in the Rock-Road durchquert. Sie stehen ihren Pendants am Glen Canyon in nichts nach. Derzeit sind einige Kilometer der einst gefluteten Schlucht wieder freigelegt, so dass man ihre volle Schönheit zu Gesicht bekommt. An einer grossen Schleife deutet Tim nach vorn rechts. Ob wir diesen Arch kennen? Nein? Stevens Arch erklärt er uns. Er umrundet die Landspitze, zeigt uns den beeindruckenden Arch auch von der Nordseite. Fast bis zum Arch steht das Wasser des Stausees bei Full Pool. Dann steuert er die Maschine über Stevens Canyon in Richtung Waterpocket Fold bzw. den südlichen Henry Mountains.

Davis Gulch
Davis Gulch
Fiftymile Creek
Fiftymile Creek
Stevens Arch
Stevens Arch von Süden.
Escalante River, Coyote Gulch
Wir umfliegen die Schleife, in deren Neck sich der Arch befindet. Escalante River und Coyote Gulch.
Stevens Arch
Stevens Arch von Norden - gegen die Sonne ist der Durchbruch leichter zu erkennen.
Waterpocket Fold
Waterpocket Fold. Der geologische Aufbau offenbart sich bestens aus der Luft.

Die Flugroute hat sich wieder dem See angenähert. Zum zweiten Mal sehen wir Forgotten Canyon, sehen auch an der Wasserfärbung, welche enormen Schlammmassen der grosse River selbst hier noch transportiert. An der stark geschrumpften Good Hope Bay vorbei nach Osten, entdecken wir einen namenlosen Riesenslot. Dann eine Idee - wir wollen doch versuchen, in den kommenden Tagen Buckacre Point zu erreichen, jenen sagenhaften Aussichtspunkt über dem Dirty Devil River! "Do you know Buckacre Point?" frage ich Tim Martin. "Of course!" "Can we fly over the top to check for old roads on The Big Ridge?" Klar können wir! Selbst die genauesten USGS-Topomaps verzeichnen zum Buckacre Point keine Trails, aber es ist zu vermuten dass es welche gibt!

Forgotten Canyon
Forgotten Canyon. Der Colorado River ist auch hier noch sehr stark mit Sedimenten beladen.
Slot Canyon
Namenlos - ein riesiger Slot.
Hite Boat Ramp
Hite, Boat Ramp. Obwohl der See wieder etwas höher steht - Boote zu Wasser lassen, das war einmal.

Das Abenteuer nähert sich dem letzen Abschnitt. Und mit Tim Martin wird auch dieses Stück alles andere als langweilig!

Weiter geht es im letzten Teil: Von Hite zurück nach Moab

Häufig gestellte Fragen zu den Flügen