Big Wild Horse Canyon und Mesa
Ausserhalb des Goblin Valleys im Bereich der Big Wild Horse Mesa und des Wild Horse Creeks findet man eine Anzahl vielfältiger und sehr farbiger Felsformationen. Besonders der 4WD-Trail im Canyon des Wild Horse Creeks ist eine Empfehlung wert.
Die County Road, die kurz vor dem Eingang zum State Park nach Westen abzweigt (12S 0525313 4270350) führt zum Trailhead der gerne besuchten Slots des Bell- und Little Wild Horse Canyons bzw. weiter zum Clay Hills Crossing, der oft sehr schwierigen Furt durch den Muddy Creek, hinter der man die Factory Butte und das North Caineville Reef erreichen kann. Zum Trailhead hat man die Road in den letzten Jahren schon fast zu einer Gravelautobahn ausgebaut, was irgendwie nicht so recht zum Charakter der Landschaft passen will. Jeglicher Reiz wurde rigoros wegplaniert. [*] Diese Road führt auch zum Trail hinein in den Canyon des Wild Horse Creeks. Der Abzweig liegt bei 12S 0522809 4269632.


Die Road in den Canyon hinein ist stellenweise tricky. Wie weit man sich hineintraut hängt von dem aktuellen Gegebenheiten, dem Fahrzeugtyp und der Erfahrung mit solchen Strecken ab. Wir trafen eine Situation an, in der es tiefe Gräben gab. Der Wash des Creeks besass recht hohe und steile Ufer.
Nach dem uns vorliegenden Kartenmaterial endet der Trail auf einer Ridge oberhalb des Muddy Creeks. Bis dorthin sollen es um die 9 Meilen sein. Ein Abzweig führt zu einem alten Drill Hole - wahrscheinlich der Grund, warum die Route überhaupt existiert. Den südlichen Teil wollen wir irgendwann einmal in Angriff nehmen.

Nach kurzer Strecke im Canyon zeigt sich die links des Trails liegende Big Wild Horse Mesa in ihrer vollen Pracht. Geologisch repräsentiert sie die gesamte Bandbreite der sogenannten San Rafael Group, Sedimenten aus der Zeit des Jura (Jurassic Period)


An verschiedenen Stellen existieren Lücken, durch die man zwischen die Felsformationen wandern und die Canyons zwischen dem Trail und dem State Park erkunden kann. Geschützt ist das Gebiet nicht, obwohl es wahrscheinlich schutzwürdig wäre.
Auch hier findet man einiges an Sand und so graben sich auch kleine Washes tief ein. Die Umfahrungen sind auch nicht immer ganz trivial, man muss aufpassen, nicht in den sandigen Rinnen steckenzubleiben. Aber es geht stetig vorwärts.

Nach ein paar Meilen landen wir dann an einem Graben eines Washes der nicht überwindbar ist, es sei denn, wir würden ihn zuschaufeln, was allerdings eine stundenlange Arbeit wäre. Nichts für uns - jedenfalls nicht heute. Wir sind faul!
Ein Lunch wäre jetzt nett und das haben wir dann unter ein paar Cottonwoods direkt am Ufer des Wild Horse Creeks. Dieser hat sich auf unserer, der Ostseite eine mehr als 3 Meter hohe steile Böschung zugelegt. Im Wash unten kämen wir sicher vorwärts, könnten den Graben umfahren. Aber dazu müssten wir erst einmal über die Böschung kommen. Hier geht es nicht, weil wir am Prallhang sind. Wir müssten also weiter oben nach einer gegenläufigen Biegung und einer Spur dorthin suchen.

Das Abenteuer lassen wir uns dann für ein nächstes Mal offen. Man muss ja immer noch ein paar Anreize haben.
* (Inzwischen {2013} hat man den Unfug noch weiter getrieben und die Strecke geteert.)