Caves Spring in 2011
Im Juli 2011 waren wir erneut auf dem Dome Plateau und entschlossen uns, über die Dewey Bridge zurückzufahren. Da ist ein Abstecker zu den Caves nur ein kleiner Umweg. Allerdings ist es inzwischen schon fast 6 p.m., so dass wir nur begrenzt Zeit haben werden. Tatsächlich sind wir dann erst gegen 8:30 p.m. auf der UT 128 nahe der Bridge angekommen.
Die Bezeichnung Dome Plateau steht nur für ein relativ kleines Gebiet Zwischen Interstate und den Cliffs hinunter in den Colorado River Canyon. Viel Abwechslung darf man nicht erwarten, selbst die Läufe der meistens trockenen Washes schneiden nicht sehr tief ein. Man bewegt sich meistens zwischen den üblichen Junipers und Pines.
Die Wege jenseits der grossen Zufahrtsstrecke - siehe La Boca Arch - sind ziemlich rauh. Manche Stellen können eine Herausforderung darstellen, die mit einem durchschnittlichen SUV nicht zu meistern sind. Das sind aber nur wenige und im Notfall kehrt man halt um.
Ohne gutes Kartenmaterial oder entsprechende elektronische Karten mit GPS-Unterstützung kann das Netz an Spuren ziemlich verwirrend sein. Man sollte sich vorbereiten und nicht auf gut Glück fahren.
Das Dome Plateau wird durch eine markante Geländestufe von den höher liegenden Highlands getrennt. In dieser Stufe befinden sich auch die fraglichen Höhlen, die durch Sickerwasser entstanden.
Es hat dann doch viel Zeit in Anspruch genommen, bis wir an den Caves angelangt sind. Kurz vor 7 p.m. treffen wir dort ein, es wird also nur ein kurzer Aufenthalt.
In den tiefsten Gang dieser Höhle möchte ich noch einmal hineinlaufen. Dieses Mal ist eine bessere Taschenlampe dabei.
Auf den ersten Blick scheint es drei Öffnungen zu geben. Die ganz rechte ist nur eine flache Nische, die mittlere nicht besonders gross. Links muss man eine Art Sanddüne hinaufklettern. Oben biegt der Gang nach links ab, steigt weiter leicht an, fällt aber gegen das Ende hin wieder etwas ab.
Das Ende bildet ein halbrundförmiger Abschluss. Hier gibt es vom Eingang her nur noch wenig Licht. Ohne Lampe braucht es Zeit, bis sich die Augen ans Dunkel gewöhnen. Vorsicht, hier kann Wasser stehen und es liegen Stolpersteine herum. Gelegentlich hört man es auch tropfen. Das Wasser kommt nicht von der Decke, sondern sickert aus den Wänden, wird offensichtlich zum grössten Teil schnell vom Sand verschluckt.
Stellenweise haben sich an der Wand dunkle Ablagerungen gebildet. An diesen Stellen tritt die Feuchtigkeit aus.
Auch dieses Mal wieder sind gelegentlich Tropfgeräusche vernehmbar. Mit Hiilfe der Taschenlampe und etwas Geduld kann man auch mal einen Wassertropfen zu Gesicht bekommen.
Obwohl der Beginn des Jahres 2011 sehr viel feuchter war als die Jahre zuvor scheint der Wasseraustritt nicht stärker geworden zu sein.
In den Topomaps kann der Eintrag "Caves Spring" nicht eindeutig zugeordnet werden. Es gibt weitere Höhlen und an einer davon befindet sich eine alte Viehtränke. Ob diese Wasser aus der dahinter liegenden Höhle bezog ist unklar
Bedauerlicherweise finden wir hier mal wieder Spuren von ATV-Vandalismus. Irgendjemand ist bis in die Höhle hineingefahren. Weird! Der Pflanzenwuchs spricht für Sickerwasser.
Nicht weit entfernt liegt ein Alkoven, der in Zukunft eine Höhle werden könnte. Man hat ihn wegen seiner altarartigen Ablagerung(?) "Shiva's Shrine" benannt:
Das üppige Grün unmittelbar davor deutet auf eine Wasseraustrittsstelle hin.
Aufbruch, damit wir noch im Hellen auf die UT 128 kommen. Davor hat die Natur noch den Yellow Jacket Canyon mit dem "Again and Again" - Hill gesetzt. Entschädigt wird man durch Arches entlang der Clifflinie der Buck Spring Cliffs.