Cathedral Valley
Bis wir die Fishlake Mountains überquert und die teilweise sehr steinige Road in Richtung Cathedral Valley hinter uns gebracht hatten war das Gewitter, das wir schon oben aus den Bergen sehen konnten, ein Stück weitergezogen. Nicht, dass es strahlenden Sonnenschein gab, Wolken machten die Stimmung doch etwas trübe. Bei 12S 0468255 4257956 erreichen wir die Abzweigung auf die Hartnet Road.
Wir stoppen erst mal dort, wo die Road sich über den Dugway hinunter zu den Cathedrals windet. Ein paar Photos müssen sein. (12S 0468128 4258611)
In diesem Jahr ist der Boden des Cathedral Valleys relativ grün. Wir haben ihn auch schon rostbraun gesehen, was der roten Steinskulpturen einen erheblichen Teil ihrer Wirkung nimmt.
Wir fahren das Gefälle bis zum Talboden hinunter. Dass es auch hier geregnet hatte ist deutlich zu erkennen.
Die beiden unterschiedlich gefärbten Sedimente spielen die Schlüsselrolle bei der Entstehung der so "gotisch" angehauchten Gesteinsstrukturen. Das graue Material ist der Erosion gegenüber resistenter, schützt das relativ weiche rote Material, welches dann relativ schnell abgetragen wird, wenn die graue Decke erst einmal durchbrochen wurde.
Wir haben Glück, die Sonne bricht durch. Die Gewitterwolken ziehen weiter nach Norden/Nordosten. Aus Süden scheint besseres Wetter zu kommen.
Das Valley wird durch den Middle Desert Wash entwässert, der seinen Ursprung an der Ostflanke der Fishlake Mountains hat. Dieser zwang uns vor knapp 20 Jahren schon einmal zu einer unfreiwilligen Pause, als wir etwas westlich der Temples of Sun and Moon von einer Flash Flood überrascht wurden, als in der Gegend ein Gewitter niederging. Auch dieses Mal hat das Wetter Folgen.
Was tun? Weiter unten im Verlauf des Washs lag das Zentrum des Gewitters mit sicherlich deutlich mehr Niederschlag und einigen Clay-Abschnitten. Das behagt uns nicht! Ein schneller Entschluss - wir versuchen, über die Hartnet Road zur UT 24 zurückzufahren.