Letzte Aktualisierung: 26 May 2018

Dirty Devil River Canyon

Nachdem man, von der Poison Spring Canyon Road kommend, den River - hoffentlich erfolgreich! - durchquert hat, steigt der Trail relativ schnell an, gewinnt in den östlichen Cliffs an Höhe. Der Blick zurück lohnt!

Photos 900 Px
Dirty Devil River Valley
Dirty Devil River Canyon

Gegenüber sieht man den Poison Spring Canyon und die Road auf der wir gekommen sind. Auch ein Stück des Flusses ist sichtbar. Dort, wo er etwas breiter wird befindet sich der Pegel, die Spur, die von der Road zu ihm führt ist gut erkennbar. Was man da auf den westlichen Seite vor sich hat ist im Übrigen geologisch ein Rincon, also eine alte, inzwischen abgeschnittene Flussschlinge.

Dirty Devil River Canyon
Dirty Devil River Canyon nach Süden in Richtung Colorado River

Die in Bildmitte aufragende Höhe trägt den Namen Cedar Point, ist oft ebenfalls nur schwer und ganz sicher nur mit einem guten Fahrzeug zu erreichen. Es ist die höchste Stelle über dem Dirty Devil River auf der gesamten Länge seines Laufs von Hanksville bis Hite. Man steht mehr als 660 Meter über dem Fluss mit atemberaubender Aussicht. (Der bekannte Burr Point bietet vergleichsweise "nur" 480 Meter Höhenunterschied)

Dirty Devil River Canyon
Dirty Devil River - links die Spitze des Buckacre Points.

Als nächstes suchen wir zwecks Essenspause einen Platz abseits der Spur. Die Kerbe eines kleinen Washs bietet eine etwas windgeschütze Stelle.

An der Hatch Canyon Road
Windgeschützt neben dem Trail (Hatch Canyon Road)
Hatch Canyon Road
Gegenüber Cedar Point

Nach der kurzen Rast geht es weiter.

Der Blick gleitet erneut in den Canyon des Dirty Devil Rivers, auf dessen Westseite hoch oben über den Cliffs der schon erwähnte Cedar Point zu sehen ist. Von unten am Fluss bis zur höchsten Erhebung: White Rim Sandstone - Moenkopi Formation - Chinle Formation - Wingate Sandstone - Kayenta Sandstone - Navajo Sandstone - Entrada Member of Carmel Formation. Eine derart umfangreiche Abfolge bekommt man selten zu Gesicht.

Dirty Devil River canyon
Auch hier gab es Mining-Aktivitäten

Etwas südlich (links) der vorspringenden grossen Felsnase befindet sich in der grauen Schicht eine verlassene Mine aus der Uranboomperiode. Beim genauen Hinsehen erkennt man noch die Mining Roads im Hang. Ob sie heute noch befahrbar sind darf bezweifelt werden. Chinle zählt zu den am schnellsten erodierenden Schichten. Die Zufahrt zweigt von der Poison Spring Canyon Road bei ca. 12S 0551313 4215982 ab, ihre Länge beträgt um die 2 Meilen. Theoretisch eine Wandertour in grosser Kulisse.

Bert Mesa
Im Nordwesten ragt hinter dem River Canyon Bert Mesa auf.

Auf Bert Mesa kann man vom Burr Point aus gelangen, mit einem guten SUV! Ca. 1/3 Meile westlich vom Burr Point zweigt von der Road zur UT 95 eine 4WD Road nach Süden ab, die bei ca. 12S 0551313 4215982 zum anspruchsvollen Trail wird. Das Gefälle ist nicht ohne.

Der Trail endet nicht weit hinter der rechten Ecke im Bild. Man hat von dort einen guten Blick in das zweite Riesencanyonsystem der Gegend - Happy Canyon!

Dirty Devil River Canyon und Poison Spring Canyon
Noch einmal die Mündung des Poison Spring Canyons in den Dirty Devil River Canyon.
Dirty Devil River Canyon
Nach Süden in Richtung Hite - die Clifflinie am Horizunt verläuft schon südlich des Colorade Rivers.
Dirty Devil River
White Rim Sandstone trägt Moenkopi Formation - typisch für den Dirty Devil River Canyon.
Dirty Devil River Canyon
Hier biegen wir nach Osten in den North Hatch Canyon ab.

Der folgende Streckenabschnitt wird der einsamste der Great Traverse werden - Hatch Canyon! Hier haben wir bei unseren zahlreichen Besuchen in vielen Jahren nur ein einziges Mal Menschen getroffen - in 1994 zwei abenteuerlustige Frauen - danach nie wieder jemanden!