Fishlake Mountains
Obwohl wir über fast 20 Jahre immer wieder das Cathedral Valley besucht hatten, waren wir stets entweder von Süden über die Hartnet Road oder die Caineville Wash Road bzw. über eine der Zufahrten von der I 70 im Norden hingelangt.
Aufgrund der Witterungssituation wollen wir heute die Westroute durch die Fishlake Mountains ausprobieren. Vor vielen Jahren fuhren wir schon einmal Ende September/Anfang Oktober die UT 72 über Fremont bis zur Auffahrt auf die I 70 westlich der San Rafael Swell. Besonders aufregend fanden wir den Abschnitt nicht, oben in den Bergen war es schon fast winterlich gewesen. Dieses Mal sind wir Mitte Juli unterwegs, da sollten die Verhältnisse anders sein.
Torrey, Bicknell, Lyman, Loa, Fremont, das sind die kleinen Orte, die wir durchfahren. Zwischen Bicknell und Lyman kommen wir am Wayne Wonderland Airport vorbei, der liegt im Rabbit Valley. In Loa verlassen wir die UT 24, fahren auf der UT 72 weiter. 7,5 Meilen hinter der Ortsmitte von Fremont beginnt die Dirtroad, die uns interessiert. Der Abzweig in die Salt Gulch liegt bei 12S 04541560 4262705. Es ist eine Gravelroad in gutem Zustand. Auf den nächsten zweidreiviertel Meilen wird sie um rund 350 Meter steigen.
Auf ungefähr 2.850 Meter über dem Meeresspiegel breitet sich eine ganz andere Landschaft aus, als die, die wir im Cathedral Valley vorfinden. Logisch, denn dazwischen liegen 900 Meter Höhenunterschied. Hier oben an der Riley Spring gibt es ausgedehnte Aspen Stands. Ein Schild klärt darüber auf, dass hier der berühmte Great Western Trail die Road kreuzt.
Die Road bleibt einige Zeit auf über 2.700 Meter Höhe, zieht sich durch Wälder und auch offene Gebiete. Obwohl der Winter sehr schneereich war gibt es hier keine Reste mehr. Dafür blüht eine ganze Menge. Da muss Lady natürlich mit der Kamera ran!
Immer öfters kann man nach Osten in Richtung Cathedral Valley herunterschauen. Was wir da sehen ist nicht so schön! Entweder ist es das Gewitter, das uns jetzt schon seit Stunden beschäftigt oder - wahrscheinlicher! - es hat sich ein Neues gebildet, das nun südöstlich des Cathedral Valleys hängt.
Bis wir unten angekommen sind, wird noch einige Zeit vergehen, so dass wir hoffen können, dass bis dahin das Gewitter verschwunden ist. Was nicht abzuschätzen ist sind die Niederschlagsmengen, die eventuell auch noch nach Stunden zu Problemen führen können. Jedenfalls hätten wir vom Cathedral Valley aus 5 verschiedene Routen, die uns wieder herausführen würden. Irgendeine wird schon befahrbar sein.
Den Rand des Talkessels erreichen wir dann auch erst eine Stunde später, obwohl die Wegstrecke keine 8 Meilen lang ist. Das liegt aber auch an einem Lunch Break den wir einlegen. So zieht das Gewitter vor uns weg.
Besonders das letzte Stück bis zum Zusammentreffen mit der Hartnet Road stellt sich als nervig steinig heraus. Nicht dass es unpassierbar wäre, es holpert einfach sehr intensiv.